Jetzt ist sie wieder zum Greifen nah – die „stade Zeit“, die besinnlichen Stunden, die Gemütlichkeit der Adventszeit. Oft scheinen mir diese Erwartungen an die Wochen vor Weihnachten eher ausgelutschte Gedanken zu sein, statt wirklich gelebte Werte. Was schade ist – denn es tut bestimmt niemandem schlecht, zur Ruhe zu kommen, der Welt ein bisschen Lärm zu nehmen, sich auf das wirklich Wichtige zu besinnen. Zu diesem Prozess gehört für mich auch, den Konsumwahn, der mit dem eigentlichen „Fest der Liebe“ verbunden ist, zu hinterfragen. Nur einer der Widersprüche dieser besonderen Jahreszeit. Auch habe ich nie verstanden, warum man eine Feier, die sich so nennt, mit dem Verzehr getöteter Tiere besiegelt. Auf der Suche nach einem Weg, wie ich dieses Jahr einen wirklich besinnlichen Advent verbringen kann und zum Trotz des ganzen Corona-Chaos vor der Haustür, habe ich, wie so oft in Krisensituationen, meine fast unzähligen Bastelutensilien rausgekramt, es mir damit gemütlich gemacht und dabei viel gelernt. Vier meiner liebsten Beschäftigungen dieser Tage und was sie für mich bedeuten, möchte ich Dir nun vorstellen. Alle sind ganz nebenbei tolle und vor allem persönliche Geschenkideen zu Weihnachten. Vielleicht hast Du Lust, mitzumachen.
Weihnachten
Eine Hand hat fünf Finger, die bei einer ernst gemeinten Berührung unendlich viel aussagen können. Die Zahl FÜNF auf dem heutigen Adventskalendertürchen soll deshalb einer ganz besonderen Hand gewidmet sein, die mich schon sehr lange begleitet und die sich in einem Gedicht versteckt, das ich gerne mit Dir teilen will.
Hinter dem 4. Türchen meines Adventskalenders verbirgt sich heute keine Geschichte, aber dafür etwas, das für Weihnachten ganz besonders wichtig ist: das Plätzchenbacken. Dieses Jahr bin ich leider noch nicht dazu gekommen, die kleinen, süßen Förmchen schlummern noch tief und fest in der Schublade. Da Du weißt, dass ich vegan lebe, fragst Du Dich jetzt sicher, wie das eigentlich gehen soll – Plätzchen ohne Ei. Es geht – und das ziemlich gut, da spreche ich aus 7-jähriger Erfahrung. Um Dir das tierleidfreie Weihnachtsbacken schmackhaft zu machen, gibt es heute VIER Tipps, wie Du Eier beim Backen ersetzen kannst. Für Plätzchenrezepte musst Du dann noch ein paar Türchen warten. 😉
Schon lange schwirrt mir die Idee im Kopf herum, einen Adventskalender zu machen. Die 24 Türchen, die seit meiner Kindheit einfach dazu gehören, sind bei meiner Version aber eher symbolisch. Es sind 24 kleine Türchen zu mir. 24 Möglichkeiten, etwas mit Dir zu teilen, 24 Chancen, Dir eine kleine Freude zu machen oder einfach nur den Tag zu versüßen. 24 Tage Besinnlichkeit. Ich schreibe Texte – was ist also naheliegender, als Dir 24 Geschichten zu erzählen. In jeder soll die Zahl auf dem Kalender im Fokus stehen. Heute ist es also die EINS. Und um den Anfang ein bisschen zu erleichtern, ist sie einfach ein Zeichen für den Beginn eines Projektes mit unbekanntem Ende. Mit EINS fängt alles an.